Von den 66 teilnehmenden Netzmedizinern gaben rund siebzig Prozent an, dass Patienten sie häufig wegen einer sogenannten Berufsdermatose aufsuchen. In der Hitliste der meist genannten Behandlungsanlässe steht bei 95 Prozent der Befrahgten das allergische Kontaktekzem auf Platz 1. Auf Rang 2 folgt das irritative Kontaktekzem mit 95,5 Prozent, auf Rang 3 der UV-bedingte Hautkrebs (87.9%).
Die Anerkennung als berufsbedingte Erkrankung macht gelegentlich Probleme, bei den meisten mit rund 38 Prozent der Befragten UV-Licht bedingter Hautkrebs, bei jedem Dritten eine durch die Berufstätigkeit verschlimmerte anlagebedingte Hauterkrankunge. Zum Vergleich: bei allergischen Kontaktekzemen berichteten nur rund acht Prozent der Umfrageteilnehmer von gelegentlichen Schwierigkeiten, eine Behandlungserlaubnis zu Lasten der Gesetzlichen Unfallversicherung zu erhalten.
Quelle: Linda Tizek e.a., Berufsbedingte Hauterkrankungen im Setting der niedergelassenen Dermatologen, München 2019